Harnwegserkrankungen bei der Katze-Mit Liebe zum Tier
Harnwegserkrankungen bei Katzen

Wer eine Katze sieht, schließt sie meist sofort ins Herz. Deshalb halten sich so viele Menschen so ein niedliches und gleichzeitig beeindruckendes Tier. Umso trauriger ist es für den Halter, mit anzusehen, wenn das geliebte Schmusetier plötzlich leidet, weil es z. B. nicht mehr richtig Wasser lassen kann. Hier ist die Suche nach der Ursache angesagt, die häufig bei einer Harnwegerkrankung des Tieres liegt. Oft sind Nierensteine oder Infektionen schuld an dem Dilemma. Nierenerkrankungen sind eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen. Dass die Nahrung des Stubentigers hier eine große Rolle spielt, wird gelegentlich übersehen. Deshalb sollen Katzenliebhaber hier über Ursachen und Möglichkeiten aufgeklärt werden, wie sie Harnwegserkrankungen bei ihren Samtpfoten durch ausgewogenes Futter vermeiden können.

Eine gesunde Ernährung erkennt man schon am Fell und am Verhalten

Ist ihr Fell glänzend und geschmeidig, ist dies ein Zeichen, dass die Katze eine gesunde, ausgewogene Ernährung bekommt. Dies gilt ebenso für ein geringes Maß an Schuppenbildung. Natürlich ist auch die Agilität des Tieres ein Indikator für eine gute Befindlichkeit. Springt Ihre Samtpfote unbändig herum und jagt sie im Garten fleißig nach Mäusen, braucht man sich um sie in der Regel noch nicht zu viele Sorgen zu machen. Allerdings kann das Tier noch sehr agil sein, jedoch bereits gesundheitliche Probleme aufweisen, denn Katzen leiden meistens still. Spielt eine Katze nicht mehr, kann dies ein Anzeichen einer ernsten Erkrankung sein. Ist das Tier sehr krank, kann sich dies mit einem ungewohnten Unbehagen oder mit Schmerzen während des Streichelns, mit plötzlichem Ausweichen oder mit anderen ungewöhnlichen Verhaltensweisen bemerkbar machen. Zur Sicherheit empfiehlt sich ein Besuch beim Tierarzt. Dann liegt jedoch meist eine schlimme Erkrankung vor, die umgehend beim Tierarzt abgeklärt werden muss. Auch Augen und Ohren können bei bestimmten Erkrankungen von Katzen Auffälligkeiten aufweisen. Sind Zahnfleisch oder Zähne geschädigt, kann dies ebenfalls an einer fehlerhaften Fütterung liegen.

Die Ernährung muss artgerecht sein

Alle Tierarten haben von Natur aus einen eigenen Speiseplan. An diesen sollte man auch das Tierfutter anpassen. Man kennt es nur zu gut, wenn der kleine Stubentiger das Köpfchen hebt, sich neben den Stuhl stellt und schnurrend bettelt. Ein gut gemeintes Nachgeben kann jedoch fatale Folgen haben. Z. B. dürfen Katzen keine zuckrigen Speisen fressen, da diese Verdauungsbeschwerden und Schäden an den Zähnen verursachen können. Einige Stoffe in Süßigkeiten, z. B. in Schokolade, können vom das Verdauungssystem des Tieres nicht abgebaut werden. Auch stark gewürzte oder geräucherte Speisen sind schädlich. Häppchen vom Tisch des Katzenhalters sind daher absolut tabu. Um Katzen einen Snack zu bieten, gibt es gefriergetrocknete Fleischstückchen wie Hühnerherzen, Rinderleber, Fisch oder Hühnerbrust. Diese können im Sechser-Pack bestellt werden. Nassfutterprodukte haben außerdem den Vorteil, dass die Inhaltsstoffe von der Katzenleber besser abgebaut werden als bei Trockenfutter. Es sind auch Trockenfutterprodukte mit katzenverträglichen Gewürzen erhältlich. Tiere brauchen genauso eine ausgewogene Nahrung wie Menschen.

Was gibt es als Nassfutter und was als Trockenfutter

Nassfutter sollte die Hauptmahlzeit für Ihren Liebling darstellen. Dieses gibt es mit Fisch oder Innereien von verschiedenen Tieren. Frischfleisch und Dosennassfutter sollten den größeren Anteil im Speiseplan des Lieblings ausmachen, während sich Trockenfutter gut als seltene Zwischenmahlzeit eignet. Beim Trockenfutter sind Portionen mit gefriergetrockneten Stückchen sowie Flocken aus verschiedenen getrockneten Fleischsorten erhältlich.

Kann Trockenfutter Harnwegserkrankungen bei Katzen auslösen?

Auf jeden Fall. Die Gefahr beim Trockenfutter ist, dass Ihr Liebling zu wenig Flüssigkeit mit der Nahrung aufnimmt und sich dadurch Ablagerungen in den Harnwegen bilden. Diese können zu Harnsteinen werden und Blasenentzündungen verursachen. Trockenfutter kann die Niere auch direkt schädigen, da es dem Körper Flüssigkeit entzieht. Auch durch das Trinken können Katzen den Wasserverlust nicht ausgleichen, da sie so viel Wasser nicht aufnehmen können. Die versteckten Zucker im Trockenfutter schädigen außerdem die Zähne. Außerdem sind darin Geschmacksverstärker enthalten, die zu Allergien führen können. Nicht zuletzt ist Trockenfutter kalorienreich und kann bei Katzen zu Übergewicht führen. Trockenfutter ist daher absolut nicht zu empfehlen, denn es ist genauso ungesund wie Fastfood für Menschen. In der Hauptsache, bzw. am besten überhaupt sollte jedoch Nassfutter gegeben werden. Eine abwechslungsreiche Gabe verschiedener Dosenprodukte ist eine gute Lösung. Mit dem Powertöpfchen aus Lamm und Zusätzen von Kraftstoffen wie Taurin und Vitamin D3 kommt ein schlapper Stubentiger wieder richtig in Form. Tierfutter sollte immer qualitativ und frei von Konservierungsstoffen sein. In gutem Dosenfutter sind alle Nährstoffe enthalten, die Ihr Liebling braucht. Tiermehle sollten ebenfalls nicht enthalten sein. Keinesfalls darf Ihre Fellnase an Zimmerpflanzen knabbern, da diese giftig sein können. Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, Harnwegserkrankungen bei Katzen vorzubeugen. Auch andere Erkrankungen lassen sich durch eine gesunde Tiernahrung vermeiden oder lindern. Für neue Katzenbesitzer gibt es ein kostenloses Seminar mit Futterproben. Sprechen Sie mich gern an.

Welches Katzenfutter eignet sich am besten?

Wichtig ist zu beachten, dass Katzen Fleischfresser sind und artgerecht ernährt werden müssen. Sie können niemals zu Vegetariern gemacht werden. Demzufolge vertragen sie keine Früchte und kein Gemüse. Es gibt natürlich auch Nahrungsergänzungen für die zusätzliche Zufuhr von Vitaminen. Es gibt allerdings pflanzenhaltige Snacks, die auf den Stubentiger abgestimmt und somit für Katzen verträglich sind. Diese Snacks sind vielfältig und schmackhaft für die Fellnase. In Maßen gegeben, fördern sie sogar die Gesundheit des Harntraktes. Katzenhalter können zwischendurch frische Nahrung geben, sollten jedoch den Schwerpunkt auf Nassfutter aus der Dose legen, auch um die Harnwege des Tieres gesund zu erhalten. Gutes Dosenfutter enthält alle wichtigen Mineralien und ist glutenfrei. Bestimmte Produkte aus Schweden werden tierversuchsfrei hergestellt und sind ohne Zucker oder sonstige Geschmacksverstärker, und sind daher besonders zu empfehlen. Ebenso sind keine Pflanzen- oder Tiermehle, kein Soja oder Mais und keine Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Katzen lieben Fisch. Daher sollte z. B. eine Eismeerterrine oder anderes Nassfutter mit verschiedenen Fischsorten auf dem Speiseplan stehen, ebenso wie Mischungen aus Lamm, Huhn, Pute oder Produkte mit Bio-Ente. Gute Produkte enthalten Muskelfleisch und keine Abfälle. Lassen Sie sich doch am besten ein Schnupperpaket für Katzen kommen. Am besten sollte das Dosenfutter zimmerwarm gegeben werden.

Auf das richtige Maß kommt es an

Katzen sind besonders „verschmust“, wenn es etwas zu fressen gibt oder die Hoffnung auf Nachschlag besteht. Lassen Sie sich jedoch auch durch ein noch so süßes Miauen nicht dazu verleiten, die Katze zu überfüttern. Übergewichtige Katzen werden unbeweglicher und bekommen haben mit denselben Problemen zu kämpfen wie übergewichtige Menschen. Im schlimmsten Fall können sie durch die Bewegungseinschränkungen das Fell nicht mehr richtig säubern, welches weitere Probleme nach sich zieht. Ein Zuviel an Nahrung kann ebenso Harnwegserkrankungen begünstigen. Auch Tiere reagieren auf ungesunde Ernährung mit schlechteren Harnwerten und bisweilen mit der Bildung von Harnsteinen. Insbesondere ist dann eine zu häufige Gabe von Trockenfutter oder Übergewicht durch Überfütterung schuld. Je nach Körpergewicht sollten Katzen täglich 200 – 800 Gramm an Nahrung bekommen. Eine Tierernährungsberatung ist daher immer sinnvoll.

Auch die Katze muss genug trinken

Wichtig! Geben Sie Ihrem Liebling genug zu trinken. Damit fördern Sie die gesunde Urinausscheidung und das Gleichgewicht im Mineralhaushalt bei Ihrem Tier. Dies kann ebenfalls die Bildung von Steinen in den Harnwegen vermeiden. Wie Menschen, sind auch Tiere dadurch besser vor Harnwegserkrankungen, z. B. vor Infektionen der Harnwege geschützt. Wie beim Menschen kann eine zu geringe Wasserzufuhr bei Katzen zu Niereninsuffizienz führen. Geht Ihre Mieze nicht von selbst an ihren Trinknapf, sollte sie gegebenenfalls dazu animiert werden. Wichtig ist, den Napf täglich zu säubern, um die Bildung von Krankheitskeimen zu verhindern. Nehmen Katzen mit Keimen belastetes Wasser auf und lecken sich danach am Harnausgang, können die Keime in die Harnwege eindringen und Infektionen verursachen. Ein Trinkbrunnen ist bestens zu empfehlen, da er das Tier durch das ständige Laufen und Plätschern des Wassers zum Trinken animiert. Vitaminreiches Futter für Katzen aus der Dose ist artgerecht und bietet hierbei einen ergänzenden Schutz.

Fazit

Die Vermeidung bzw. Linderung von Harnwegserkrankungen bei Katzen liegt zum großen Teil in der Hand des Halters. Das Weglassen von Trockenfutter ist wichtig und kann viel bewirken. Ein ausreichendes Wissen über die gesunde Ernährung seiner Tiere ist das A und O für den Katzenhalter. Das Wissen sollte man am besten vor der Anschaffung des Tieres erwerben. So erspart man sich und dem Tier viel Leid und Kosten für den Tierarzt.